LITAUEN - Album mit eingeklebten Druckproben der am 16. November 1922 ausgegeben litauischen Banknoten mit Widmung von Mitgliedern der tschechischen Banknoten-Aufsichtskommission an den Inhaber der Druckerei A. Haas in Prag. Von jedem Nominal sind jeweils je die Vorder- und Rückseite(n) der Specimennoten zu 1 Centas, 2 Centu, 5 Centai, 10, 20 und 50 Centu, 1 Litas, 2 Litu, 5 Litai (2 Varianten), 10, 50 und 100 Litu (2 Farbvarianten) sichtbar. Alle Noten weisen den Aufdruck Pavyzdys-bevertis in roter Farbe auf, die Nominale ab 1 Litas zusätzlich auf einer Seite die Nummer 000045. Pick 7s3, 8s3, 9s3, 10s3, 11s3, 12s3, 13s3, 14s3, 16s3, 17s3, 18s3, 19s3, 20s3. Bedeutendes historisches Dokument von grosser Seltenheit. I(28)

Auf der Innenseite des Albumdeckels steht mit roter Tinte folgender handschriftlicher Text (übersetzt aus dem Tschechischen): “Muster der am 16. November ausgegebenen litauischen Banknoten. Im Namen der Litauischen Bank widmet die Aufsichtskommission über Banknotenherstellung in Prag dem sehr geehrten Inhaber der Gesellschaft A. Haas, Herrn Aleks Milijan Haas, die in seiner Druckerei gedruckten Banknoten. Vorsitzender: A. Varnas Mitglieder: V. Gavelis V. Sriuba (Unterschriften mit schwarzer Tinte). Prag, 30. Juni 1923”. Die Druckerei der Gebrüder Haas in Prag, in den Bauten der ehemaligen Kirche St. Anna – Zentrum Prager Kreuzung, wurde ab 1834 zu einer der grössten Druckereien des damaligen Habsburgerreichs.