Лот 3167 - Numismatic Auction 8

Лот 3167

Russia
RUSSLAND - Zarentum bis 1917 - Kaiserlicher Orden der heiligen Anna [Орден имперторский Святой Анны]. 3. Modell ... Читать далее
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RUSSLAND - Zarentum bis 1917 - Kaiserlicher Orden der heiligen Anna [Орден имперторский Святой Анны]. 3. Modell (ab 1828), Bruststern (offiziell ab 1855), Silber, tlw. vergoldet, tlw. emailliert, auf der Rückseite Herstellerbezeichnung "ЭДУАРДЪ" der Firma Eduard in St. Petersburg und Meistermarke "ИЛ" für Johann Lindstedt sowie durch die spätere Anbringung der Schraube tlw. zerstörte 84 Zolotniki Silberpunze, in zwei Sternspitzen Kokoschnikpunzen von 1908-1917/1926, an Schraube, diese mit Schraub und Unterlagscheibe, erstere mit der Meistermarke "ДО" für Dimitri Iwanowitsch Osipov und letztere ebenfalls mit Kokoschnikpunze von 1908-1917/1926. RRU 29; ZK2 3149. Erhaltung: II
Ein typischer hochgewölbter Bruststern der Firma Eduard, der ursprünglich mit Nadel und Nadelhaken angefertigt worden ist und zu einem späteren Zeitpunkt wohl durch die Firma Osipov fachgerecht durch Entfernung des Broschiersystems und Anbringung der Schraube mit Schraubscheibe umgearbeitet wurde.

Der einklassige Orden der hl. Anna wurde 1735 von Karl Friedrich, Herzog von Holstein-Gottorp zum Gedenken an seine verstorbene Gemahlin Anna Petrowna, einer Tochter Zar Peters des Grossen, gestiftet. 1761 übernahm ihn sein Sohn und Nachfolger, der inzwischen russischer Zar (Peter III.) gewordene Herzog Carl Peter Friedrich "nach Russland", wo er auch nach dem Verzicht Katharinas II. auf das Herzogtum Holstein-Gottorps verblieb. Erst mit der Krönung von deren Sohn Paul I. zum Zaren am 5. April 1797 wurde der nunmehr dreiklassige Orden in das russischer Ordenssystem integriert. 1815 wurde die bisherige 3. Klasse (der St. Annen-Säbel) in die 4. Klasse umgewandelt, und ein Kreuz 3. Klasse gestiftet. Um ca. 1820 wurde die Gestaltung der Insignien verändert. 1828 wurde für die Insignien der 1. und 2. Klasse als besonderer Gnadenerweis die Krone über dem Kreuz eingeführt (in dieser Form bis 1874 verliehen), und die dritte Klasse für Militärverdienst erhielt eine auf dem Band angebrachte Schleife. Alle Klassen brachten ursprünglich den Erbadel, aber nach 1845 brachten die 2. bis 4. Klassen nur noch den persönlichen Adel. 1855 wurden die Schwerter gestiftet und die Metallsterne (statt der bisherigen gestickten) offiziell. Zwar hörte mit dem Untergang des Zarentums 1917 auch der Orden auf zu bestehen, wurde aber während des Bürgerkrieges von einigen Generälen der sogenannten "Weissen Armee" bis in die frühen 20er Jahre weiter verliehen.
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