Лот 3164 - Numismatic Auction 8

Лот 3164

Russia
RUSSLAND - Zarentum bis 1917 - Kaiserlicher und Königlicher Orden vom Weissen Adler [Орден имперторский и ... Читать далее
Базовая стоимость лотов:
45.000,00 CHF

Оферты

Статус лота:
Аукцион закрыт

Описание

RUSSLAND - Zarentum bis 1917 - Kaiserlicher und Königlicher Orden vom Weissen Adler [Орден имперторский и королбвский Белого Орла]. Kleinod, 2. Modell (mit Kronenpendilien - 1856-1917), 88 x 62 mm, Gold, tlw. feinst graviert, emailliert, 86,4 g, mehrere kleine Abplatzungen auf Vorder- und Revers der Kronenpendilien, auf dem Revers mehre min. kaum sichtbare oberflächliche Chips in der schwarzen Emaille, auf dem Revers der linken Kralle Herstellerpunze "WK" für Johann Wilhelm Keibel in St. Petersburg und St. Petersburger Jahrespunze für 1860, auf dem Revers der rechten Kralle "56" Zolotniki Goldpunze bis 1865 und auf dem Tragering Doppeladlerpunze der Hoflieferanten von 1840 bis 1917, ohne Schulterband. RORU 33; ZK2 3084. Erhaltung: II
Ex Auktion 80 "Orden aus aller Welt - Sammlung Tammann" der UBS in Basel am 4. und 5. November 2008, Lot Nr. 840. Davor von Prof. Tammann im Jahre 1987 bei Dr. J. Salgado in Lissabon erworben.

Mit Otto Samuel Keibel (1768-1809) betrat laut Tammann (in TRP S.27ff) das erste Mitglied einer ganzen Goldschmiede-Dynastie die russische Bühne, der selbst aber noch keine Orden fertigte. Sein Neffe Johann Wilhelm (1788-1862) erhielt 1836 in Nachfolge von Emmanuel Georg von Pannasch zusammen mit Wilhelm Kämmerer vom Ordenskapitel den Auftrag zur Herstellung aller russischen Orden. Sein Sohn Julius (Ivan) Eduard Keibel (1825-1882) lernte bei seinem Vater und wurde 1844 Meister. Nach dessen Tod 1862 übernahm er schliesslich die Firma und wurde damit Exklusivlieferant des Ordenskapitels. Albert Konstantin Keibel (1854-1910) ist 1874 in das Geschäft seine Vaters eingetreten und hat es nach dessen Tod 1882 übernommen. Von 1882 bis 1905 hatte er als offizieller Ordensjuwelier einen Exklusivvertrag mit dem Ordenskapitel. Da der Vertrag von Albert Keibel mit dem Ordenskapitel 1905 nicht erneuert wurde, lieferte er dorthin nur bis 1905.

Der einer Legende nach 1325 vom polnischen König Wladislaw I Lokietek (1260-1333) gestiftete Orden wurde im November 1705 von König August II. dem Starken, Kurfürst von Sachsen (1670-1733), in einer Klasse erneuert. Von Zar Nikolaus I. Pawlowitsch (1796-1855) wurde er mit Ukas vom 17. November 1831 unter die russischen Orden aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt konnten gemäss einer jeweiligen persönlichen Entscheidung des Zaren Ritter des St. Andreas-Ordens, die den Weissen Adler-Orden noch nicht erhalten hatten, diesen gleichzeitig mit jenem erhalten. Am 9. August 1844 wurden die Ordensinsignien für Nicht-Christen genehmigt. Am 9. August 1844 wurden die Kleinode und am 27. Oktober 1846 die Bruststerne für Nicht-Christen genehmigt. Mit kaiserlichem Ukas Zar Alexander II. Nikolajewitsch (1818-1881) vom 5. August 1855 wurden gekreuzte Schwerter auf den Insignien für Verleihungen „für Tapferkeit im Kampf“ genehmigt. Nachdem er 1917 von der Provisorischen Regierung übernommen worden war, wurde er von den Bolschewiki 1918 abgeschafft.
Оферты зарезервированы для зарегистрированных и авторизированных пользователей.

Используйте форму для регистрации или введите логин в правой части формы.

За дополнительной информацией обращайтесь info@sincona.com